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Garten-Tipps für den September

 

Wer meint dass es im September ruhig wird im Garten, hat sich getäuscht. Denn, das Gegenteil ist der Fall! Der September ist in unserem Bauerngarten einer der intensivsten Monate. Hier erfährst du, was es so alles – vielleicht auch in deinem Garten – zu erledigen gibt.

 

1. Blumenzwiebel setzen

 

Da wir uns immer sehr freuen, wenn im Frühling erste Frühlingsvorboten Farbe in unseren Bauerngarten bringen, setzen wir im September unsere Blumenzwiebeln, beispielsweise Narzissen.  Hierfür ist der September optimal. Ist der Boden durchlässig, sind die Bedingungen optimal. Wenn nicht, kann mit etwas Kies in der Erde nachgeholfen werden. So kann vermieden werden, dass Zwiebeln die sehr empfindlich auf Nässe reagieren (beispielsweise die von Tulpen und Lilien) zu faulen beginnen. 

2. Staude zurückschneiden und teilen

 

 

Wenn uns Stauden mit der Zeit zu groß geworden sind, teilen wir diese, sobald sie vollständig verblüht sind. Hierzu einfach den Wurzelballen vorsichtig aus der Erde lösen, und in mindestens faustgroße Stücke teilen. Jedes der Teile sollte mindesten zwei Triebspitzen besitzen. Sollen wir auf kranke oder vertrocknete Wurzelteile stoßen, entfernen wir diese ebenso. 

 

Anschließend pflanzen wir die Staudenteile wieder ein, aber warten dann noch etwas mit dem radikalen Rückschnitt, damit die Staude noch etwas Zeit hat sich zu erholen und die Wurzel noch die letzen Kraftreserven aus den Blättern ziehen kann.

3. Sammeln und trocknen von Samen

 

Da wir unsere Pflanzen größtenteils selbst vermehren, nutzen wir ein, zwei warme, sonnige und vor allem trockene Tage im September, um die Samen zu sammeln und anschließend zu trocknen. Die Trockenheit ist wichtig, damit man Fäulnis vorbeugt.

Hierzu öffnen wir die Samenkapseln und lösen die Samen heraus. Anschließend trocknen wir diese auf unbedruckter Pappe, da diese den Samen zusätzlich Feuchtigkeit entzieht. Auf Zeitungspapier verzichten wir, da wir die Druckerschwärze nicht auf den Samen haben wollen.

 

Vollständig getrocknet, geben wir die Samen in ein Schraubglas und lagern diese dunkel im Keller. Die Samen sind anschließend bis zu 3 Jahre keimfähig. Man kann sie als über mehrere Jahre im Frühjahr wieder ausbringen. Tipp: Unbedingt die Gläser beschriften, damit auch nach einem Jahr noch klar ist, um welche Samen es sich handelt.

4. Um den Rasen kümmern

 

Da unser Rasen über den Sommer teils ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wird, kümmern wir uns im September um dessen Pflege. Hierzu lockern wir zuerst die kahlen Stellen auf und säen dann neuen Rasen aus. Da der Boden im September noch warm ist und tendenziell feucht, können die Samen rasch keimen.

5. Laub entfernen und Fallobst auflesen

 

Da bei unseren knapp über 40 Obstbäumen das eine ohne das andere nicht geht, wird bei uns im Herbst viel Laub geharkt und nebenbei auch bleich noch das Fallobst aufgelesen. Unter Laub das man nicht entfernt, fängt der Rasen sehr schnell an zu faulen und liegt dann das Obst auch noch daneben, wird auch dieses schneller faul. Somit muss beides regelmässig gemacht werden, da wir sowohl den Rasen erhalten, als auch feine Produkte aus unserem Fallobst gewinnen wollen. 

 

Übrigens, wir entfernen das Laub nicht überall. An manchen Stellen lassen wir es beispielsweise bewußt als Frostschutz liegen. Zudem bilden wir bewußt einige Laubhaufen, damit Insekten über den Winter Unterschlupf finden. Diese entfernen wir dann erst im Frühjahr, wenn die Insekten wieder anderweitig Möglichkeiten finden.

Disclaimer! Die von mir zur Verfügung gestellten Informationen werden mit aller Sorgfalt recherchiert und aufbereitet. Die Hausmittel und Rezepturen ersetzen aber keinen Arztbesuch. Bei unklaren oder starken gesundheitlichen Beschwerden bitte unmittelbar einen Arzt aufsuchen. Bei Kindern und Schwangeren sollte mit dem Arzt vorab eine mögliche Anwendung oder Einnahme abgeklärt werden. Wenn ihr meine Rezepte nachmacht, dann tut ihr das auf eigene Gefahr. (Caprice Innauer, Zertifizierte Kräuterpädagogin)

 

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